Zur Presseberichterstattung über Hanna und den Kunstpreis

Einige Studierende der Akademie der bildenden Künste München haben uns folgende Solidaritätserklärung mit unserer Genossin Hanna zugeschickt:

Der gesellschaftliche Rechtsruck zeigt sich nicht nur in Wahlerfolgen der AfD oder dem Koalitionsvertrag von Union und SPD – er spiegelt sich auch in den Medien wieder.

Nach dem sich letzte Woche rechtsradikale Zeitungen wie die Monatszeitschrift „Compact“ von Jürgen Elsässer oder AfD-Politiker wie der bayrische Landtagsabgeordnete Ulrich Singer auf die Vergabe des Bundeskunstpreis an Hanna stürzten, folgten auch kurz danach wenig überraschend die BILD-Zeitung, der SPIEGEL und der Bayerische Rundfunk. 

Die BILD schrieb ganz offen, dass sie sich in ihrer Berichterstattung auf den rechten „Reporter“ Alexander Wallasch beziehen. Dieser schrieb schon für „Tichys Einblick“ und „reitschuster.de“ und ist mit einem AfD-nahen Blog aktiv. Zudem machte es der Springer-Konzern anderen rechten Plattformen gleich und schrieb Hannas vollen Nachnamen aus. Auch der BR hatte kein Problem damit, zu der Preisvergabe unnötigerweise die AfD Mittelfranken zu Wort kommen zu lassen. Dass dann auch noch die meisten über die Vergabe des Preisgelds für Hanna falsche Tatsachen in den Raum werfen, rundet das hetzerische Bild ab. 

Wir als Solikreis für Hanna verurteilen diese Berichterstattung!

Wir (Studierende, Lehrende und Mitarbeitende der AdbK München) stehen solidarisch hinter Hanna und fordern:

– Die umgehende, nicht weiter verzögerte Verleihung des Kunstpreises an Hanna  

– Eine öffentliche Erklärung, dass künstlerische Auszeichnungen nicht durch politische oder mediale Einflüsse unterwandert werden dürfen