Solidarische Prozessbegleitung bei Hanna am 18.03. – Fascho sagt aus
Am 18.03., am Tag der politischen Gefangenen, wird voraussichtlich der erste Fascho-Zeuge im Prozess gegen Hanna aussagen. Tamás Lipták bekommt als vermeintlich geschädigter Zeuge eine Bühne. Deshalb brauchen wir umso mehr viele solidarische Antifas damit Hanna nicht alleine ist und keine anderen Faschos einen Platz bekommen.
Der Prozess startet um 9:30 Uhr, wir sammeln uns ab 8:30 Uhr vor dem Gericht in der JVA an der Stettnerstraße 10.
Für den Prozessbesuch ist es am besten wenn ihr euer Handy zuhause lasst. Außerdem müsst ihr euren Ausweis vorzeigen.
Tamás Lipták war der frühere Leiter der extrem rechten HVIM-Region Budapest, zu Deutsch „Jugendbewegung Vierundsechzig Komitate“ oder „64 Burgkomitate“. Im Juli 2015 gründete die HVIM ein „Bataillon der Freiwilligen Grenzjäger“, das im ungarisch-serbischen Grenzgebiet Migranten aufspüren sollte, die illegal die Grenze übertraten. Heute ist Lipták ein wichtiges Mitglied von Légió Hungária und bekanntes Mitglied des Vorstands der Organisation. Légió Hungária ist jene Organisation, die seit einigen Jahren den „Tag der Ehre“ mitorganisiert und bewirbt. Sie ist eine 2018 gegründete neonazistische Gruppe. Trotz ihrer kurzen Geschichte hat die Gruppe bereits international für Schlagzeilen gesorgt. Im Oktober 2018, nach einem Marsch zum Gedenken an den anti-sowjetischen Aufstand von 1956, verwüsteten ihre Mitglieder ein jüdisches Gemeindezentrum in Budapest.
Machen wir den Saal voll!