Liebe Genoss*innen,
wir als Bundesvorstand der Roten Hilfe e. V. übersenden euch unsere solidarischen Grüße zur heutigen Demo. Wir freuen uns, dass so viele Aktivist*innen zusammengekommen sind, um ihre Solidarität mit Hanna zu zeigen.
Liebe Genoss*innen,
wir als Bundesvorstand der Roten Hilfe e. V. übersenden euch unsere solidarischen Grüße zur heutigen Demo. Wir freuen uns, dass so viele Aktivist*innen zusammengekommen sind, um ihre Solidarität mit Hanna zu zeigen.
Liebe Genoss*innen, schön dass ihr alle hier seid. Ich lese heute einen Redebeitrag der Kampagne „NS-Verherrlichung stoppen!“ aus Wien zu den Protesten Gegen den „Tag der Ehre“ vor.
Das faschistische Gedenken zum sogenannten „Tag der Ehre“ findet seit 1997 statt. Dabei werden Angehörige der Waffen-SS und ihrer ungarischen Kollaborateure zu Helden verklärt: Am 11. Februar 1945, als Budapest bereits wochenlang von der roten Armee eingekesselt war, unternahmen diese einen erfolglosen, sinnlosen und tödlichen Versuch aus der Budapester Burg auszubrechen und zur Frontlinie zu gelangen, zwei Tage vor der Befreiung Budapests.
Wir leben in beunruhigenden Zeiten. Die Entwicklungen der letzten Jahre spitzen sich weiter zu und werden auf allen Ebenen sichtbar: Zuhause am Tisch mit der Familie, auf der Arbeit, auf der Straße, in den Parlamenten. So viele Menschen auf der ganze Welt, die in Angst leben müssen – Angst vor dem Abbau ihrer Rechte, vor Abschiebung, Verfolgung, Krieg, Repression, sexualisierter Gewalt, Faschismus, Folter, Knast. So viele von uns, die gerade hinter Gittern sitzen und darauf warten, was dieser Apparat, der sich in Rekordtempo faschisiert, mit ihnen anstellen will. Weiterlesen
The Power of Solidarity
Good afternoon everyone, thanks for being here.
I’d like to begin my speech with a statement that might seem obvious but is deeply significant: solidarity was fundamental to my liberation.
Redebeitrag Demonstration 22.02. Solikreis München
Liebe Genoss:innen, liebe Freund:innen und liebe Passant:innen,
wir sind heute auf der Straße, weil gegen unsere Genossin Hanna aus Nürnberg hier bei uns in München Prozess gemacht wird. Wie wir schon in den vorherigen Reden gehört haben, wird ihr vorgeworfen, Teil des Budapest Komplexes zu sein und sich dort Faschist:innen in den Weg gestellt zu haben. Doch warum ist es überhaupt notwendig zu solchen Mitteln zu greifen?
Hannas Prozesstermine sind bis September angesetzt. Diese werden immer um 09:30 in der Stettnerstr. 10, dem Gerichtssaal der JVA abgehalten. Für Updates bei möglichen Veränderungen im Plan tretet unserem Telegram Channel t.me/freehanna bei.
Solidarische Prozessbegleitung – Worauf muss geachtet werden?
Der Gerichtssaal in der JVA Stadelheim fasst knapp 200 Sitzplätze. Da zu erwarten ist, dass auch Rechte versuchen, werden sich in den Saal zu setzen, rufen wir dazu auf zahlreich an den Verhandlungstagen im Saal präsent zu sein. [Update: Beim ersten Prozesstermin wurden etwa 70 Personen + 30 Presse eingelassen. Das sind noch immer eine ganze Menge, also ist es auch bei den weiteren Verhandlungsterminen cool, da zu sein.]
Zudem ist es wichtig, dass wir als Antifaschist*innen eine kritische Öffentlichkeit schaffen und Hanna vor Gericht nicht alleine lassen.
Was muss ich beachten, wenn ich den Prozess besuchen will?
Es finden Einlasskontrollen statt.
Ausweis mitnehmen! Dieser wird am Einlass abfotografiert, Fotos werden erst nach den jeweiligen Prozesstagen wieder gelöscht.
Handys müssen abgegeben werden, deshalb ist es ratsam dein Handy zuhause zu lassen!
Laut Sicherheitsverfügung ist es verboten „Kleidung mit politischen Aussagen“ zu tragen.
Trete dem FREE HANNA Telegram Channel bei, um alle Prozesstermine und weitere Ankündigungen nicht zu verpassen!
t.me/freehanna
Free Hanna! Kundgebung zum Prozessbeginn am 19.02.
Aufgepasst: Hannas Prozess wird nun doch nicht im Gerichtsgebäude an der Nymphenburgerstraße, sondern im Gerichtssaal in der JVA stattfinden. Die Kundgebung zum Prozessbeginn am 19. Februar machen wir dementsprechend an der Stettnerstraße 10 (in der Nähe der U-Bahnstation Mangfallplatz). Für eine solidarische Begleitung treffen wir uns dort ab 7:30 Uhr. Um 9:30 ist Prozessbeginn. Auch an weiteren Prozesstagen wird es Unterstützung und Kundgebungen geben.
Free Hanna! Infoveranstaltung zum baldigen Prozess gegen unsere Genossin Hanna und über die Repression im Budapest-Komplex. 16.02.2025, 19 Uhr, Kafe Marat, München
Die Nürnberger Antifaschistin Hanna steht ab dem 19.2.2025 vor dem Oberlandesgericht in München. Ihr und einigen anderen Antifas wird vorgeworfen, im Februar 2023 am Rande eines Naziaufmarsches in Budapest an körperlichen Auseinandersetzungen beteiligt gewesen zu sein. In Hannas Fall versuchen die Behörden sogar einen „versuchten Mord“ zu konstruieren. Im Raum steht neben der Verurteilung in München auch Hannas Auslieferung nach Ungarn.
In der Infoveranstaltung soll auf die Hintergründe des Budapest-Komplex und die riesige Welle der Repression gegen Antifas eingegangen werden. Was hat es mit dem „Tag der Ehre“ auf sich? Und was sind die juristischen Hintergründe? Insbesondere auf Hannas anstehende Verhandlung und die Situation unserer Genossin soll eingegangen werden. Anschließend wollen wir eine politische Einordnung der Repression und der sozialen Verhältnisse, in denen sie sich abspielt, vornehmen.
Darüber hinaus will der Abend über anstehende Termine und die Arbeit des Solikreis München in Solidarität mit Hanna und allen weiteren Verfolgten informieren. Es wird also auch darum gehen, was es konkret zu tun gibt und wie ihr Solidarität zeigen könnt.
Kommt also am 16.02. um 19:00 ins Kafe Marat (Thalkirchnerstr. 102) und bringt eure Freund*innen, Familienmitglieder und Bekannten mit!
Für warmes Essen und Getränke ist gesorgt. Außerdem wird es die Möglichkeit geben, Briefe an Hanna und alle weiteren Antifas im Knast zu schreiben.