FASCHO DUDOG GELADEN – AUFRUF ZUR SOLIDARISCHEN PROZESSBEGLEITUNG!

Am 14.5. ist der ungarische Fascho László Dudog als Zeuge geladen. Er hat schon in Ungarn bei Majas Prozess ausgesagt und wir müssen vorerst davon ausgehen, dass er für seine Aussage auch nach München kommen wird.
,,Dudog ist eine wichtige Persönlichkeit in der ungarischen Rechtsrock-Szene. Er ist aktives Mitglied der ungarischen Blood&Honour-Band „Divine Hate“ und ist Mitbegründer der Band „Divizio Hungária“. Mit „Divine Hate“ trat Dudog am 11.02.2022 bei einem „Blood and Honour“-Konzert im Rahmen des „Tag der Ehre“ auf. Das Label seiner Band „Nordic Sun Records Budapest“ ist Partner von Blood&Honour Hungary. Auf seinem Arm hat er ein Ku-Klux-Klan-Tattoo, auf seiner Brust prangt eine 88, umrahmt von einem Ehrenkranz. Im Interview mit „Il Giornale“ erzählt er, dass er schon seit Langem an den Veranstaltungen zum „Tag der Ehre“ teilnimmt, um den Gefallenen, die er als Helden betrachtet, seinen Respekt zu zeigen.“ (mehr Infos zu Dudog)

Kommt also zahlreich zu Hannas Prozesstag am 14.5., macht die Zuschauer*innenplätze voll und zeigt eure Solidarität!
Je mehr wir sind, desto weniger haben interessierte Faschos die Möglichkeit reinzukommen.

Kommt deshalb pünktlich zum Gericht um euch anzustellen, ab 9 werden Zuschauer*innen reingelassen. (Ihr könnt aber auch noch nach Prozessbeginn kommen)

09.04.2025 – Bericht vom 11. Prozesstag

Zu Beginn des Verhandlungstages machte Richter Stoll die Ansage, dass die Mikrofonanlage kaputt sei und er versuchen werde, so laut zu sprechen, dass die Verfahrensbeteiligten ihn verstehen. Mit Blick zu den Zuschauer*innen und der Presse sagte er, dass dies für „die Öffentlichkeit“ wahrscheinlich nicht gelte. Und so war es dann auch. Gerade die Zeuginnen verstand man im Zuschauer*innenraum quasi gar nicht. Trotzdem der Versuch eines kurzen Berichts:

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Start der Free Zaid Kampagne

Als Kampagne ist es unser Ziel, die Auslieferung des Antifaschisten Zaid nach Ungarn zu verhindern. Vorgeworfen wird ihm eine Beteiligung an Auseinandersetzungen mit Neonazis rund um den Tag der Ehre 2023 in Budapest. In Ungarn erwarten ihn menschenunwürdige Haftbedingungen und eine politisch-motivierte Justiz, die kein rechtsstaatliches Verfahren gewährleisten kann.
Rund um den Tag der Ehre 2023 in Budapest kam es zu Auseinandersetzungen zwischen Teilnehmern des Neonazi-Events und vermeintlichen Antifaschist:innen. Es folgte eine europaweite Fahndung nach Beschuldigten. Diese stellten sich im Frühjahr 2025 größtenteils selbst den Behörden.

Unter ihnen ist auch der 21-jährige Antifaschist Zaid aus Nürnberg.
Seitdem warten sie auf eine Entscheidung über eine Auslieferung nach Ungarn.

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03.04.2025 – Bericht vom 10. Prozesstag

Der zehnte Prozesstag hatte im Wesentlichen zwei Bestandteile: Die Bullin Büttner der SOKO LinX stellte den Identifizierungsvermerk von Hanna vor, der aus Sicht der Verteidigung aber keine Identifizierung hergab. Wie bei den bereits vorgestellten Vermerken wurde zwar klar, wie die Cops darauf kamen, dass es sich auf verschiedenen Bildern möglicherweise um die selbe Person handeln könnte, aber nicht, wie sie darauf kommen, dass das Hanna sein soll. Zum Anderen bekam der Prozess ein weiteres absurdes Kapitel, denn nachdem wir an vorherigen Prozesstagen schon stundenlang Videos aus Trambahnen und Bussen gesehen hatten, sahen wir heute mehr als eine Stunde lang Leuten beim Einkaufen bei Decathlon in Budapest zu, weil sich darunter auch Beschuldigte befinden sollen.

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02.04.2025 – Bericht vom 9. Prozesstag

Am neunten Prozesstag ging es ausschließlich um den Angriff auf die drei polnischen Faschos Rafal und Justyna Baran sowie Bartlomiej Wilk. Dazu waren zwei Zeug*innen geladen, die beide nicht wirklich viel Neues aussagen konnten. Zumindest beim Zeugen K., einem Sicherheitsmann aus Budapest, kam jedoch heraus, dass er kein ganz neutraler Zeuge war: die ungarischen Cops waren auf ihn gekommen, weil er auf der Facebookseite der Legio Hungaria geschrieben hatte, dass er den Angriff gesehen habe. Bei der Legio Hungaria handelt es sich um eine der Organisationen hinter dem Tag der Ehre. Die zweite Zeugin M. hatte auch schon in Budapest ausgesagt und wollte dort Maja wiedererkannt haben, was nicht recht zu ihren vagen Aussagen in Hannas Prozess passte. Die abschließende Verlesung der Krankenhausunterlagen der drei Faschos bestätigte schließlich, dass diese keine lebensbedrohlichen Verletzungen, sondern Prellungen und Brüche an Armen und Fingern davongetragen hatten.

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12.4.: Kundgebung vor dem Knast

Free Hanna!

Lassen wir Hanna nicht allein! Seit letztem Mai sitzt die Antifaschist*in hinter Gittern, seit Februar steht sie in München vor Gericht. Die Repression zielt nicht nur auf die Beschuldigten im Budapest-Komplex, sondern auf die antifaschistische Bewegung als ganze. Kommt deshalb am 12. April vor den Frauentrakt der JVA Stadelheim. Wir werden dort von 13 bis 14 Uhr eine Kundgebung abhalten und unsere Solidarität über die Knastmauern schicken.

Antifaschismus in die Offensive! Free Hanna! Free all Antifas!

Wo: Stadelheimer Straße Ecke Tegernseer Landstraße, München

Wann: 12. April, 13 Uhr

Auf nach München – Free Hanna

Die nächste Knastkundgebung steht an!

Seit 11 Monaten sitzt Hanna nun im Knast, seit 2 Monaten in München. Lassen wir sie auch dort nicht alleine und zeigen, dass wir hinter ihr stehen, egal, wo Strafverfolgungsbehörden sie einsperren!

Wir fahren am 12.4. gemeinsam mit dem Zug nach München.
Treffpunkt ist um 9:20 Uhr in der Osthalle am Hauptbahnhof Nürnberg.