Zum 18. Prozesstag war Zeuge Cemeliaz (phonetisch) geladen, ein Polizeibeamter aus Budapest. Er wurde zu seiner Position in der Behörde befragt, zur Bedeutung des Tag der Ehre allgemein und zum Ablauf der Geschehnisse im Februar 2023. Die Abläufe haben wir ja schon in früheren Berichten beschrieben, wir führen sie deswegen hier nicht nochmal aus. Es soll aber im Jahr 2022 bereits zwei ähnliche Angriffe rund um den Tag der Ehre gegeben haben, diese gelangten aber nicht so sehr an die Öffentlichkeit und es wurde auf einer niedrigeren polizeilichen Ebene ermittelt.
WeiterlesenArchiv der Kategorie: Allgemein
21.05.2025 – Bericht vom 17. Prozesstag
Zeuge Fischer entschuldigt sich (nächste Ladung 28.5.)
Zu Beginn reagierte die Staatsanwaltschaft auf den Beweisantrag der Verteidigung von letzter Woche. Ihrer Meinung nach müssten keine Sachverständigen zum Tag der Ehre geladen werden, da das Gericht selbst genug Sachverstand habe. Auch sprachen sie sich gegen eine in Augenscheinnahme der Nazitattoos des Zeugen Dudog aus.
WeiterlesenFreiheit für Hanna – Am 31.05 auf die Straße!
Demonstration Freiheit für Hanna
Samstag, 31.05.2025
14 Uhr Plärrer / Gostenhoferhauptsraße

Aufruf des Solikreis
Weiterlesen30.04.2025 – Bericht vom 14. Prozesstag
Der 14. Prozesstag am 30.04.2025 hat wieder mit einer Vernehmung angefangen: Geladen war eine Person, deren Personalausweis im Jahr 2019 entweder gestohlen wurde oder verloren gegangen ist. Dieser Ausweis soll später von einer im Budapest-Komplex beschuldigten Person verwendet worden sein, um eine Wohnung zu mieten und einen Arbeitsvertrag abzuschließen.
Weiterlesen29.04.2025 – Bericht vom 13. Prozesstag
Während Hanna den Gerichtsraum betritt, applaudieren etwa 20 anwesende solidarischen Personen im Publikum.
Als der Vorsitzende Richter Stoll nach einer Osterpause am 29. April 2025 den 13. Prozesstag eröffnet, herrscht im Saal angesichts der endlich wieder funktionsfähigen Mikrofonanlage Erleichterung.
WeiterlesenFASCHO DUDOG GELADEN – AUFRUF ZUR SOLIDARISCHEN PROZESSBEGLEITUNG!

Am 14.5. ist der ungarische Fascho László Dudog als Zeuge geladen. Er hat schon in Ungarn bei Majas Prozess ausgesagt und wir müssen vorerst davon ausgehen, dass er für seine Aussage auch nach München kommen wird.
,,Dudog ist eine wichtige Persönlichkeit in der ungarischen Rechtsrock-Szene. Er ist aktives Mitglied der ungarischen Blood&Honour-Band „Divine Hate“ und ist Mitbegründer der Band „Divizio Hungária“. Mit „Divine Hate“ trat Dudog am 11.02.2022 bei einem „Blood and Honour“-Konzert im Rahmen des „Tag der Ehre“ auf. Das Label seiner Band „Nordic Sun Records Budapest“ ist Partner von Blood&Honour Hungary. Auf seinem Arm hat er ein Ku-Klux-Klan-Tattoo, auf seiner Brust prangt eine 88, umrahmt von einem Ehrenkranz. Im Interview mit „Il Giornale“ erzählt er, dass er schon seit Langem an den Veranstaltungen zum „Tag der Ehre“ teilnimmt, um den Gefallenen, die er als Helden betrachtet, seinen Respekt zu zeigen.“ (mehr Infos zu Dudog)
Kommt also zahlreich zu Hannas Prozesstag am 14.5., macht die Zuschauer*innenplätze voll und zeigt eure Solidarität!
Je mehr wir sind, desto weniger haben interessierte Faschos die Möglichkeit reinzukommen.
Kommt deshalb pünktlich zum Gericht um euch anzustellen, ab 9 werden Zuschauer*innen reingelassen. (Ihr könnt aber auch noch nach Prozessbeginn kommen)
Zur Presseberichterstattung über Hanna und den Kunstpreis

Einige Studierende der Akademie der bildenden Künste München haben uns folgende Solidaritätserklärung mit unserer Genossin Hanna zugeschickt:
Weiterlesen10.04.2025 – Bericht vom 12. Prozesstag
Auch heute mussten wir ohne Mikrofonanlage auskommen. Die Richter*innen bemühten sich zwar im Vergleich zum Vortag öfter, lauter und deutlicher zu sprechen, was die Verständlichkeit an Stellen verbesserte. Insgesamt blieb es aber unmöglich, alles zu verstehen, weshalb auch dieser Bericht nicht alles beinhaltet.
Weiterlesen09.04.2025 – Bericht vom 11. Prozesstag
Zu Beginn des Verhandlungstages machte Richter Stoll die Ansage, dass die Mikrofonanlage kaputt sei und er versuchen werde, so laut zu sprechen, dass die Verfahrensbeteiligten ihn verstehen. Mit Blick zu den Zuschauer*innen und der Presse sagte er, dass dies für „die Öffentlichkeit“ wahrscheinlich nicht gelte. Und so war es dann auch. Gerade die Zeuginnen verstand man im Zuschauer*innenraum quasi gar nicht. Trotzdem der Versuch eines kurzen Berichts:
WeiterlesenStart der Free Zaid Kampagne

Als Kampagne ist es unser Ziel, die Auslieferung des Antifaschisten Zaid nach Ungarn zu verhindern. Vorgeworfen wird ihm eine Beteiligung an Auseinandersetzungen mit Neonazis rund um den Tag der Ehre 2023 in Budapest. In Ungarn erwarten ihn menschenunwürdige Haftbedingungen und eine politisch-motivierte Justiz, die kein rechtsstaatliches Verfahren gewährleisten kann.
Rund um den Tag der Ehre 2023 in Budapest kam es zu Auseinandersetzungen zwischen Teilnehmern des Neonazi-Events und vermeintlichen Antifaschist:innen. Es folgte eine europaweite Fahndung nach Beschuldigten. Diese stellten sich im Frühjahr 2025 größtenteils selbst den Behörden.
Unter ihnen ist auch der 21-jährige Antifaschist Zaid aus Nürnberg.
Seitdem warten sie auf eine Entscheidung über eine Auslieferung nach Ungarn.